Ich hab sie ja eigentlich soooo gern unsere Mäuse und ich möchte diese Momente nicht missen, wenn es neben der Gartenbank raschelt oder ich sogar mal eine zu sehen bekomme. Wir haben hier viele Spitzmäuse, Rötelmäuse, Wald- und / oder Gelbhalsmäuse. Aber kaum das es kälter wird, reißen sie mich zunehmend aus dem Schlaf und erzeugen mit ihrem nächtlichen Gekraspel in der Gipskarton-Decke enormen Handlungsdruck. Alles Fluchen, Klopfen oder Vergrämungsversuche wie akustische Abschreckung, ätherische Öle oder Kampfer halfen letztlich wenig. In den letzten 5 Jahren habe ich daher einige Erfahrungen mit verschiedenen Lebendfallen (positive und negative) sowie mit vorübergehender Mäuseunterbringung und Umsiedlung gesammelt, die ich hier gern weiter geben möchte.
Dieser Artikel wurde mehrmals überarbeitet und ergänzt (03.+11.02.2018 sowie am 03.09.+12.10.2019)
Die Eimerfalle oder Tonnenfalle
Mit einem sehr hohen Eimer beziehungsweise einer „Oscar-Tonne“ (H=45 cm) habe ich gute Erfahrungen gemacht. Im Oktober 2012 hab ich dazu mein allererstes Youtube-Video „Hausmaus umsiedeln – Lebendfalle selber machen (einfach)“ erstellt. Es enthält zwar mehr Text als Videosequenzen, zeigt aber ganz gut wie Mäuse mit einer einfachen Methode gefangen werden können, wie sie „transportfähig gemacht“ und wo sie frei gelassen werden können.
Die Mäuse-Sportskanone
Mit der Eimer-Methode habe ich schon einige Mäuse gefangen – einmal ein Dutzend hintereinander weg. In diesem Jahr hatten wir aber eine sehr sportliche Maus, die ich eine Weile mit einer Wildtierkamera beobachten konnte. Sie schleckte die vegane Nussnougatcreme vom Toast herunter und sprang aus dem Eimer wieder heraus. Vielleicht war es eine Gelbhalsmaus. Gelbhalsmäuse können sehr gut springen – noch besser als Waldmäuse, sind aber kaum von diesen zu unterscheiden.
Abhilfe könnte in diesem Fall eine noch höhere Tonne oder eine Erweiterung des Eimerrandes nach oben schaffen. Ich habe stattdessen andere Lebendfallen ausprobiert:
Kastenfalle gut für Rötelmäuse
Die sportliche Maus war auch sehr schlau. Sie kroch in die Kastenfalle nur so weit hinein, dass sie vom Köder naschen, aber rückwärts wieder hinaus konnte. Seit ich das gesehen habe, platziere ich das Nussnougat weiter weg vom Eingang, um wenigstens noch die eine oder andere Rötelmaus damit zu fangen. Das gelingt damit auch recht gut. Auch die eine oder andere Waldmaus habe ich damit gefangen.
Rattenfalle – nix für Mäuse – und umgekehrt
In eine Rattenfalle ging die sportliche Maus durch die Falltür hinein und an einer Schwachstelle wieder hinaus. Nachdem ich diesen zu großen Gitterabstand mit Draht verschloss, kam eine Rötelmaus, die sich auch noch durch die engeren Gitterstäbe quetschte, um sich eine Mahlzeit zu gönnen (das ist am Ende dieses YouTube-Videos zu sehen). Merke also: Rattenfallen sind ungeeignet zum Mäuse fangen, wenn die Gitterstäbe zu weit auseinander stehen (bis 6 mm Maschenweite gilt als mäusesicher). Umgekehrt verhindern anwesende Mäuse mitunter, dass Ratten gefangen werden, weil sie den Köder klauen. Aber warum haben wir überhaupt eine Rattenfalle?
Sowohl auf dem Dachboden, als auch an der Hauswand sahen wir einige recht voluminöse Häufchen und dachten folglich, wir hätten Ratten. Wir kauften also eine Rattenfalle, platzierten sie vor der Hauswand, aber alles was wir am nächsten Tag darin vorfanden, war eines der großen Häufchen. Der Köder war weg.
Ich fand heraus, dass auch Spitzmäuse, die im Gegensatz zu richtigen Mäusen ja Insektenesser sind, ähnliche Häufchen machen wie Ratten. Also hatten wir die Rattenfalle umsonst gekauft.
Spitzmäuse aussperren
Immerhin erfuhr ich nach einiger Recherche auch, dass Spitzmäuse nicht so gut klettern können. Wir fanden nämlich heraus, wo sie in Bodennähe ins Haus gelangten: durch ca. 8 x 12 cm große Lüftungsöffnungen mit Gitterstäben vor denen die schon genannten verräterischen Häufchen lagen. Diese Öffnungen bekamen dann einen engmaschigeren Gittervorsatz. Das half: Spitzmäuse, die wir auch schon vereinzelt in der Blechkastenfalle hatten, blieben auf dem Dachboden aus. Die Kletterkünstler unter den Mäusen haben hingegen leichtes Spiel bei unserem alten Haus – zum Glück können sie nicht in die Wohnung, sondern nur in Zwischenwände und auf den Dachboden.
Drahtgitterfalle? Nicht tierfreundlich!
Mäuse fangen mit gemischten Gefühlen
Die schlaue Maus war also immer noch unterwegs und laut. Was also tun? Diese klassischen Drahtgitterfallen mit Schlagtür waren mir immer unsympathisch, weil sie in Verruf waren, Mäuseschwänze einzuklemmen. Wir haben in Cuxhaven dann doch eine gekauft, die wir zunächst nur mit Textilklebeband modifiziert haben, um spitze Drahtenden und die untere Kante zu entschärfen. Es stellte sich heraus, dass die Falle ihrem Ruf gerecht wurde: Während die kurzschwänzigen Rötelmäuse sich nicht einklemmten, bleibt die Waldmaus mit ihrem langen Schwanz hängen. Das sah so aus, dass sie mit ihrem Hinterteil an der Klapptür „festklebte“ und nicht vor oder zurück konnte. Ich habe die Falle anfangs aus Sorge nicht über Nacht aufgestellt und unten in der Küche gelauert. Beim Zuschnappen bin ich gleich hoch und konnte das Schwänzchen lösen. Es blieb zum Glück unbeschadet, aber ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn ich nicht gleich gekommen wäre.
Drahtfalle modifizieren? Nützt auch nix!
Nach dieser Erfahrung haben wir den unteren Türspalt mit einer Zange geweitet. Die nächste Waldmaus verklemmte sich nicht. Die übernächste jedoch hatte einen verwundeten Schwanz. 🙁 Ich vermute, sie hat ihn an der Seite eingeklemmt.
Ich habe dann zwar nochmal alle Seiten dick mit Schaumstoff ausgepolstert, anschließend aber nur den Kopf geschüttelt und die Hoffnung, doch noch eine mausefreundliche Falle daraus machen zu können, verworfen. Anschließend habe ich lange im Netz nach einer Alternative gesucht, die auch für Langschwänze geeignet sein sollte:
Gute Alternative: Plastikfalle
Bestellt habe ich dann eine aus Plastik, die 32cm lang ist. Den Bewertungen zufolge sind die Fangerfolge recht gut. Dass manchmal der Köder weg sei und die Tür noch offen, ist mir lieber als ein zerquetschtes Schwänzchen. [UPDATE 12.10.2019: Spitzmäuse und andere Leichtgewichte lösen manchmal die Wippe nicht aus. Abhilfe: etwas Schokocreme direkt über der Wippe an die Decke schmieren. Dann halten sie sich länger dort auf und lösen auch aus. Ich benutze diese Falle nur noch. Nach dem Aufstellen mache ich einen Funktionstest. Einmal war eine kleine Metallfeder verloren gegangen, so dass der Mechanismus nicht mehr funktionierte. Zum Glück fand ich sie wieder, und künftig passe ich beim Reinigen besser auf, dass sie nicht weg kommt.]
Dass die gefangen Mäuse in dieser Falle unverletzt bleiben, bestätigen zahlreiche Bewertungen – vorausgesetzt natürlich, es wird oft genug kontrolliert und nicht bei Minusgraden aufgestellt.
Nachtrag: Schon bald nach dem ersten Aufstellen ging diese kleine Rötelmaus in die Falle. Also ist sie auch für Leichtgewichte geeignet. 🙂
Maus in der Falle was nun?
Je nachdem wann oder wie die Maus gefangen wurde, kann sie entweder gleich in der Blechkastenfalle umgesiedelt werden. Bei der Gitterdrahtfalle habe ich die Maus erst in einen Transporteimer verfrachtet. Muss sie hingegen erst noch im Haus ausharren, weil die Falle am späten Abend zuschnappte, bekommt sie bei uns erst noch ein Abendessen und ein Übernachtungsplätzchen in der Eimerfalle – aber so, dass sie nicht raushüpfen kann (Deckel, Platte mit kleinem Luftschlitz). Ich habe sogar zwei Eimer, so dass ich gegebenenfalls Rötel- und Waldmaus, die sich in der Natur aus dem Weg gehen – getrennt beherbergen kann.
Am nächsten Tag lassen wir die Maus dann bei einem Spaziergang zu einem abwechslungsreichen, wenig bewirtschafteten Habitat mit Wildobsthecke, Birken- und Weißdornwäldchen, Wiese und Mischwäldern drum herum frei.
Das Video zeigt, wie hoch eine Waldmaus in dem 40-Liter-Eimer springen kann und einen Trick wie ich beim Umsetzen in den Transportbehälter vorgehe. Dabei habe ich aus der Erfahrung gelernt, dass manche Mäuse ihre Fluchtgelegenheit umgehend ergreifen, wenn sich eine bietet: Ich hatte anfangs immer eine Klorollenpappe als Versteck in den Eimer gelegt. In dieser wollte ich eine Waldmaus über den Eimerrand in den Transporteimer setzen. Sie hatte sich aber unbemerkt umgedreht, und als ich sie gerade auf der Höhe des Eimerrandes hatte … schwupps … sprang sie über diesen hinweg. Da hatte ich sie erstmal in der Werkstatt. Seither nehme ich kleine Pappschachteln, die kurz mal verschlossen werden können.
Noch einfacher als in dem Video gezeigt, wäre es, einen kleineren Transportbehälter gleich in die Tonne zu stellen, der sich mit einem Deckel verschließen lässt. Wenn dessen Inhalt eine bessere Deckung bietet, wird die Maus bevorzugt dort hinein gehen. Wichtig: Luftlöcher in den Deckel, damit sich kein Unterdruck bildet.
[UPDATE 03.09.2019: Inzwischen verbringen die Mäuse häufiger die restliche Nacht in einem Transporteimer mit vielen Luftlöchern im Deckel, Futter, Zeitungspapier, Holzwolle und/oder Klorolle oder anderer Versteckmöglichkeit. Dorthinein werden sie direkt aus der Kunststofffalle (s.o.) entlassen, und zwar so, dass sie eher geneigt sind, sich zu verstecken, als zu flüchten. Dazu öffne ich die Falle erst tief im Eimer neben z.B. der Klorolle. Die wenigsten sind so gewitzt, dass sie versuchen, zu fliehen, es sei denn, sie sehen eine gute Gelegenheit.]
Noch ein paar Tipps:
- Ich fange die Mäuse nur bei +Graden. Sie haben es ohnehin nicht leicht in der neuen Umgebung, da fände ich es gemein, sie auch noch bei gefrorenem Boden oder geschlossener Schneedecke auszuzsetzen.
- Auch auf dem Dachboden sollte es nicht zu eisig sein, damit sie nicht erfrieren. In die Blechkastenfalle und auch in die Plastikfalle kann unten ein Streifen Wellpappe oder ein paar Schichten Zeitungspapier und etwas Holzwolle o.ä. zur Isolation gegen Kälte und zur Aufnahme des Pipis gelegt werden.
- Wichtig ist selbstverständlich auch die regelmäßige Kontrolle der Lebendfallen, möglichst mehrmals „täglich“ (Mäuse sind meistens nachts aktiv). Wer also nachts eh nochmal raus muss … 😉
- Über Nacht lege ich noch ein paar Walnuss-Stückchen, Sonnenbumenkerne und/oder Haferflocken in den Eimer und etwas Feuchtes, wie beispielsweise ein Stückchen Gurke oder anderes saftiges Obst/Gemüse.
- Tolle Infos zu den verschiedenen Mäusearten und ihrem bevorzugten Lebensraum findest du bei kleinsaeuger.at.
Fazit
Mein Fazit zu den Fallen ist, dass ihre Funktionalität sehr von den anwesenden Tieren abhängt. Die Eimerfalle ist gut, um Jungmäuse zu fangen, vielleicht auch ältere Rötelmäuse. Die Rattenfalle würde wohl bei größeren Tieren funktionieren. Sind Köderdiebe da – kleine, die sich platt machen können, bei der Rattenfalle oder große Hüpfer bei der Eimerfalle, dann gibt’s schnell mal eine schlechte Bewertung für die jeweilige Falle. Dabei hätte sie unter anderen Umständen funktioniert. Ich plädiere daher für Flexibilität, Erfindungsreichtum und Geduld beim Mäusefangen. Wer Mäuse hat, aber keine Geduld, greift lieber zur Blechkasten- oder Plastikfalle oder hält nach einer anderen erfolgversprechenden UND tierfreundlichen Lebendfalle Ausschau.
Positive Faktoren, die beim Kauf oder bei der Herstellung zu berücksichtigen sind:
- Enge Maschenweite (bis 6 mm) oder geschlossene Bauweise (mit ausreichend Luftschlitzen) gegen Köderdiebe bzw. vorzeitiges Verlassen der Falle.
- Bei Federtüren (Zuklappmechanismus): langer Tunnel der Langschwänzen gerecht wird.
- Draht- / Kunststoff- /Blechböden sind leichter zu säubern als Holz und können mit Zeitungslagen, einem Kartonstreifen oder Wellpappe ausgelegt werden.
- Der Schnappmechanismus sollte außen geschützt werden, gegen Auslösung beim Beklettern der Falle. Für Mäuse darf er nicht zu schwer auslösbar sein.
- Die Blechkastenfalle wurde von Rötelmäusen bevorzugt, wenn daneben die Drahtfalle stand.
… und was geschah mit der sportlichen Maus?
Nachdem wir nun ein knappes Dutzend jüngerer Wald- und Rötelmäuse umgesiedelt haben ist es weit ruhiger da oben. In den Aufnahmen mit der Wildtierkamera wirken die Mäuse größer, als in echt. (Leider habe ich Schwierigkeiten mit der Umwandlung des AVI-Videoformats, so dass ich keine Nachtaufnahmen in dem Video einbinden konnte).
Ich kann also nicht sagen, ob diese Maus dabei war. Möglicherweise war es die Mutter, die es aus der Eimerfalle heraus geschafft hat – das beobachtete ich im November. Die meisten Tiere haben wir im Januar mit den anderen beiden Fallen gefangen (die Eimerfalle habe ich vorerst nur noch zur Übernachtung benutzt, allerdings hatte ich früher junge Waldmäuse damit gefangen). Mäuse entwickeln sich ja sehr schnell, also könnten es ihre Kinder gewesen sein.
Ich hoffe, es waren einige Tipps für euch dabei. Wie sind eure Erfahrungen mit Lebendfallen oder mit Mäusen im Haus? Ich freue mich über ergänzende und anregende Kommentare.
Was für ein schöner, informativer, ausführlicher Artikel! Du wolltest wissen, welche Lebendfalle wir hier benutzen: Nach langem Suchen und Durchforsten der Rezensionen bei Amazon – denn genau wie Du sind die zahlreichen Berichte über verstümmelte Mäuseschwänze sehr erschreckend für mich – entschied ich mich für eine etwas größere Lebendfalle mit der kurzen, knackigen Bezeichnung „WARKHOME Maus Lebendfallen,Mausefallen Rattenfallen,Eingang Tierfallen,24×11.5×11.5 cm Professinonelle Kastenfalle für innen, außen, Küche, Garten & Haus Kastenfalle“.
Aber so „professinonell“ ist sie nicht, obwohl gut und hochwertig verarbeitet, denn die Mäuse lösten den Schnappmechanismus nicht aus, wenn sie sich am ausgelegten Amicat (sehr beliebt!), Räuchertofu und Tahin labten. Sie sind zu klein dafür, glaube ich. Die Maus, die darin ich zufällig beim Futtern überraschte, war ganz peaceig und blieb sitzen, als ich mich ihr näherte und mit der Hand die Fallentür zuschnappen ließ. Der Drahtkäfig ist engmaschig genug, um Mäuse darin zu halten, und die Grundfläche groß genug, dass beim Auslösen der Falle (so es denn doch mal funktionieren sollte) das Tier unverletzt bleibt. Wahrscheinlich funktioniert sie bei Ratten zuverlässiger.
Die kleine Maus (keine Ahnung, was für eine es war) konnte ich leider auch erst am nächsten Tag freilassen, weil an dem Tag gerade der Orkan „Friederike“ über unserem Hof wütete. Es brach mir fast das Herz, sie da so alleine in ihrem Gefängnis sitzen zu sehen. Ich warf ihr abends noch mehr Amicat und Haferflocken durch das Gitter und reichte ihr Gurke und Apfelstücke, die sie mir direkt aus der Hand fraß – was fühlte ich mich schäbig dabei, dieses kleine Wesen einzusperren und aus seinem Zuhause zu entfernen, und trotzdem kommt es zutraulich an und nimmt mir dankbar das Saftfutter aus der Hand!
Bei Deiner Superbrain-Sport-Maus musste ich direkt grinsen und an die Bedienungsanleitung unserer Mausefalle denken! Dort heißt es, und ich darf einmal wörtlich zitieren: „Mouse is very very smart, so you can change the trap location some time.“
Tja, und weil Amicat im Winter nicht nur bei Mäusen, sondern auch gewissen anderen hier wohnenden vierbeinigen Fellpersonen äußerst beliebt ist (ich nenne sie liebevoll „Klotzkatz“ oder „Miezemopse“), werden von jener Seite momentan eher keine Mäuse gejagt. Schön für die Mäuse, schlecht für mein Hokkaidosaatgut … Aber man arrangiert sich hier halt irgendwie, wie sich das in einer bio-veganen bäuerlichen Gemeinschaft eben gehört. 😉
Liebe Andrea,
hab vielen Dank für deine Ergänzungen.
Vorweg: leider habe ich die letzte Nacht doch noch eine Waldmaus mit verletztem Schwänzchen gefangen. Die Drahtfalle werde ich nochmal unter die Lupe nehmen und modifizieren oder ggf. austauschen. Den Beitrag habe ich entsprechend ergänzt. Das Video muss ich noch anpassen.
Zu deiner Falle:
Die war mir tatsächlich noch nicht begegnet. Ich bin beim Stöben in solchen Bewertungen diverser größerer Kastenfallen immer an den Punkt gelangt, dass Rattenfallen wohl durch Mäuse schlecht ausgelöst werden. Köderklau war auch oft ein Thema. Ich habe hier auch noch ein kleines Video verlinkt, wo am Ende zu sehen ist, wie locker eine Rötelmaus durch die Gitterstäbe flutscht 😉
Auch bei der obigen Drahtfalle ist es einmal vorgekommen, dass das Nussnougat vom Brot genascht war und die Tür noch offen. Und beim ersten Fangversuch hatte ich den Bügel zu locker über den Türdraht gelegt, so dass die Falle von außen geschlossen wurde (jede Vibration hätte sie ausgelöst).
Falls bei deiner Falle Spitzmäuse z.B. den Köder klauen, könntest du sie vielleicht noch mit feinmaschigerem Volierendraht verkleiden.
Ich habe oben auch nochmal ein paar Punkte am Ende aufgelistet, die beim Kauf oder der Herstellung beachtet werden sollten.
Ich fühle mich auch einerseits schlecht, die Mäuse hier so zu behandeln, andererseits finde ich es besser, nach vernünftigen Lösungen zu suchen und sich über Erfahrungen auszutauschen, als still zu leiden oder Mist zu bauen beim Mäusefang (lieber aus Fehlern lernen) oder womöglich zur Totschlagfalle zu greifen …
Ich bin ganz froh, dass die Mäuse das Prozedere im Großen und ganzen recht gut wegstecken. Jedenfalls siehts so aus. Im Moment liegt die Waldmaus jedenfalls friedlich in der Holzwolle eingerollt, wie die beiden Rötelmäuschen oben auf dem Foto, und pennt noch 🙂
Frage:
Wie sieht es mit Ultraschall aus? Habe mir für paarundfünfzig Euro ein gut bewertetes gekauft
https://www.dropbox.com/s/wu3icpjwkb2qmhb/ultraschall%2Cr%C3%BCckseite%2Cim%20moment%20so%20eingestellt.jpg?dl=0
Nun … habe das Teil seit etwa 4 Wochen im Dauerbetrieb. … Nach wie vor laufen mir beim Fernsehen abend noch Mäuschen über den Schreibtisch. Sind die Schwerhörig oder Taugt das einfach nichts. Ich habe den Verdacht,denen habe ich das Geld für das achsogute Ultraschall geschenkt
Aber,oben das … gut berichtet 🙂
Was ich im Eingangstext schrieb, dass akustische Abschreckung wenig half, bezog sich auch auf ein (kleineres) Ultraschall-Vergrämungsgerät (3 Einstellungen für Mücken, Mäuse und Marder). Die Mäuse kraspeln direkt darunter, obwohl der Dachboden ja nicht gerade klein ist. 😉 Das Gerät haben wir kürzlich erst ausgestellt.
Nach wie vor habe ich gute Erfahrungen mit der langen Plastik-Lebendfalle. Ich lege immer einen gefalteten Streifen Küchen- oder Klopapier hinein, damit das Pipi aufgesaugt wird oder sie sich bei Bedarf darunter verstecken können. Ich stelle die Falle auf, sobald ich etwas höre, in der Hoffnung, dass sie noch vor der Familienplanung umgesiedelt sind.